Selber machen vs. Handwerker bestellen?
Ob es darum geht, eine Wand zu streichen, ein Regal zu bauen oder einen Boden selber zu verlegen – Handwerkliche Leistungen begegnen uns in Haus, Wohnung und Garten immer wieder. Dabei stellt sich oft die Frage: Willst du die Aufgabe selbst in Angriff nehmen oder lieber ein professionelles Handwerksunternehmen engagieren? Beide Ansätze haben ihre Vorteile und Nachteile, die wir dir im Folgenden beleuchtet werden.
Die Vorteile, es selbst zu machen
1. Kostenersparnis:
Die finanzielle Einsparung ist wohl der offensichtlichste Grund, es selber zu machen. Wenn du die Arbeit selbst übernimmt, sparst du dir die Kosten für Arbeitsstunden und die Gewinnmarge des Handwerksunternehmens. Da kann schonmal schnell eine ordentliche Summe zusammen kommen. Generell kann man sagen: Je mehr Spezialwissen für eine Aufgabe nötig ist, umso höher fallen die Lohnkosten für diese Arbeit aus.
2. Flexibilität:
Du kannst die Arbeit dann erledigen, wenn es dir zeitlich am besten passt. Dabei brauchst du dich nicht nach den Terminen deines Dienstleisters zu richten.
3. Lernerfahrung:
DIY (Do It Yourself) bietet dir die Möglichkeit, neue Fähigkeiten zu erlernen und Wissen aufzubauen. Mit jeder erfolgreichen Aufgabe steigt dein Selbstvertrauen und deine Zufriedenheit. Unbezahlbar dieses stolze und zufriedene Gefühl nach einer erfolgreich erledigten Aufgabe. Langfristig führt das zu einem wertvollen Erfahrungsschatz, der dir auch bei zukünftigen Projekten hilft.
Die Nachteile, es selbst zu machen
1. Zeitaufwand:
Handwerkliche Arbeiten erfordern oft viel Zeit. Gerade, wenn du diese das erste Mal durchführst. Die Planung, die Beschaffung von Material oder die eigentliche Umsetzung muss erst einmal erlernt und organisiert werden. Mit der Dauer deines Projektes werden dir die Arbeiten aber immer leichter und schneller von der Hand gehen.
2. Fehlendes Know-how:
Zu Beginn wird dir nötiges Know-how fehlen. Dein Informationsbedarf wird je nach Aufgabe relativ groß sein. Dabei wirst du lernen müssen, „gute Informationen“ von „schlechten Informationen“ zu trennen. Die Zeit wird dir hier in die Karten spielen und mit jedem Projekt wirst du erfahrener werden.
3. Werkzeugkosten:
Manche Arbeiten erfordern spezielle Werkzeuge und Maschinen. Ohne diese speziellen Werkzeuge und Maschinen werden die Ergebnisse oft deutlich schlechter oder schlicht nicht realisierbar. Um die Kosten gering zu halten und deine Nachhaltigkeit zu fördern, lohnt sich ein Blick auf den nächsten lokalen Verleiher oder dem Verleih-Spezialisten.
Die Vorteile, einen Profi zu engagieren
1. Fachwissen und Erfahrung:
Es gibt Aufgaben, bei denen die Erfahrung und Expertise von Handwerksbetrieben kaum zu ersetzen ist. Spätestens, wenn es um Sicherheitsfragen zum Beispiel bei der Elektrik geht, sollten die Arbeiten von einem Fachunternehmen durchgeführt werden.
2. Zeitersparnis:
Während der Handwerker die Arbeit übernimmt, kann man sich anderen Aufgaben widmen oder einfach entspannen.
3. Garantie und Haftung:
Professionelle Dienstleister bieten oft Garantien auf ihre Arbeit. Sollte etwas schiefgehen, sind sie verpflichtet, den Schaden zu beheben.
Die Nachteile, einen Profi zu engagieren
2. Hohe Kosten:
Die Beauftragung eines Handwerksbetriebs ist oft die teuerste Option. Gerade bei einfachen Arbeiten wie Streichen oder Reparaturen lohnt es sich, selbst aktiv zu werden.
2. Wartezeiten:
Handwerker sind oft ausgebucht, und es kann Wochen oder Monate dauern, bis ein Termin verfügbar ist. Diese Verzögerung kann frustrierend sein, besonders wenn schnelle Lösungen gefragt sind.
3. Weniger Kontrolle:
Gibt man die Arbeit aus der Hand, verliert man oft den Einfluss auf den Prozess und die Details der Umsetzung. Dies kann zu Ergebnissen führen, die nicht den eigenen Vorstellungen entsprechen.
4. Kommunikationsprobleme:
Missverständnisse bei der Abstimmung können dazu führen, dass das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist. Wer selbst arbeitet, hat diese Probleme nicht.
Fazit: Warum Selbermachen eine gute Wahl sein kann
Selbermachen ist nicht nur eine kostengünstige Alternative, sondern auch eine Chance, dich handwerklich weiterzuentwickeln, kreativ zu sein und stolz auf das Geschaffene zu blicken. Natürlich gibt es Aufgaben, bei denen ein Profi unverzichtbar ist – insbesondere bei komplexen Arbeiten wie Elektrik oder Sanitär. Doch bei vielen handwerklichen Projekten, die keine besonderen Fachkenntnisse erfordern, ist DIY die bessere Wahl.
Wenn du dir die Zeit nimmt, dich einzulesen und dich auszuprobieren, wirst du langfristig profitieren: durch gespartes Geld, neue Fähigkeiten und die Freude am eigenen Werk. Also: Ran ans Werkzeug und loslegen!